von Gemeinderat Albin  E i c h h o r n

 

Im Frankenland, dort wo entlang der Grenze,
der Grenzpfahl Thüringen von Bayern trennt,

dort wo das Schicksal Ost vom Westen scheidet,
in diesem Grenzland das ihr sicher' kennt,

da liegt ein Ort, inmitten Wald und Hügel,
da steht auf eigener Scholle auch mein Elternhaus,

in dem ich einst das Licht der Welt erblickte,
es ist der Ort, ­ich ruf es freudig aus:
Frohnlach, mein Frohnlach, nur dir gehört mein ganzes Herz,
mein Sinn, in deiner Heimaterde ruhen meine Wurzeln,
ich liebe dich, so lang ich bin.

 

An diesem Ort, wo wir als Kinder spielten,
ich selbst der Glücklichste der Kinderschar,
als ich vom Kind heran zum Manne reifte,
da wurde mir erst recht so richtig .klar,
wie schön ist's doch zu Haus in meiner Heimat,
im Freundeskreis, wo jeder gern gesehn,

wo auch der Fremde noch ein Plätzchen findet,
da will ich sein und niemals von hier gehn.
Frohnlach, mein Frohnlach, nur dir gehört mein ganzes Herz,
mein Sinn, in deiner Heimaterde ruhen meine Wurzeln,
ich liebe dich, so lang ich bin.

 

Und wollte es das Schicksal dennoch anders,
müßt von zu Haus ich eines Tages fort,
ich würde nirgends eine Heimat finden,
und keine Ruhe hab'n an einem Ort,
ich müßt zurück, zurück in meine Heimat,
weil mir ja gar nichts andres übrig blieb,

hin, wo ich glücklich und zufrieden lebe,
in einem Dörfchen, das ich hab so lieb.
Frohnlach, mein Frohnlach, nur dir gehört mein ganzes Herz,
mein Sinn, in deiner Heimaterde ruhen meine Wurzeln,
ich liebe dich, so lang ich bin.